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Wofür entscheidest du dich heute?


Ein Richtungswieser, auf dem Tomorrowland steht
Was tust du heute für dein morgen?

Dieser Blog soll dazu dienen, dir jeden Tag und immer wieder aufs Neueste bewusst zu machen, dass du als Erschaffener, als Mensch, als Teil der Gesellschaft mit all deinen Rechten und Pflichten und zu dem in allen Rollen, die du inne hast, eine Verantwortung trägst. Diese Verantwortung kann manchmal Freude bereiten und ab und an an die zehren. Verantwortung gegenüber



  1. deinem Erschaffer

  2. dir selbst ( Körper und Seele)

  3. deinem Umfeld

  4. deinen Verantwortlichen


Ich möchte jetzt mal erzählen, warum die Frage "Wofür entscheidest du dich heute/jetzt?" so wichtig für deine Verantwortungen ist und was Fehler und Entscheidungen damit zu tun haben.

Dafür gehe ich auf folgende 3 Kategorien ein: Fehler, (Fehl)Entscheidungen und Handwerkskoffer

FEHLER

Du bist ein Mensch. Und Menschen machen Fehler.

Zunächst einmal sollte ich "Fehler" definieren.

Ein Fehler ist eine Abweichung von einer Norm, einem Standard oder einer Erwartung.

Er kann bewusst oder unbewusst geschehen und tritt in verschiedenen Bereichen auf, z. B. in der Technik, Sprache, Wissenschaft oder im menschlichen Verhalten.

Fehler entstehen oft durch Unachtsamkeit, mangelndes Wissen oder äußere Umstände.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist es elementar, warum ein Fehler entsteht.

Wenn ein bestimmtes Wissen über eine bestimmte Sache fehlt ( mangelndes Wissen), dann ist dieser Fehler zu verzeihen.

Zusätzlich ist der Umgang mit Fehlern entscheidend.

Akzeptiere ich es und analysiere, damit der selbe Fehler nicht nochmal passiert und ich die Ursache herausfinde?

Kann ich den Fehler korrigieren, um es zu beheben oder die Folgen zu minimieren?

Was kann ich tun, damit in Zukunft die selben Fehler nicht passieren?

Besteht die Möglichkeit aus dem Fehler zu lernen?


(FEHL)-ENTSCHEIDUNGEN

Ich erstelle die These, dass jeder Augenblick deines Daseins mit Entscheidungen behaftet ist.

Ich erzähle euch von meinen Gedankenspielen, die immer Entscheidungen zur Folge haben. Jeden Tag. Ziemlich oft.

Ihr bekommt einen ca. 90-minütigen Ausschnitt aus meinem frühmorgendlichen Leben.

Dann wisst ihr besser, was ich meine - hoffe ich.

Also es fängt damit an, wie ich mich morgens fühle, wenn ich aufwache.

Tatsächlich richtet sich danach meine Kleidung.

Also entscheide ich mich einfach einen Pulli und ne Hose anzuziehen oder vielleicht mich etwas schicker zu machen.

Diese Entscheidung entfällt, wenn ich weiß, dass mein Arbeitstag mit Sport endet. Denn dann ziehe ich schon morgens meine Trainingsklamotten an und verlasse das Haus. ABER ich entscheide mich auch hier für eine bestimmte Jogginghose.

Die Hosenbeine sollen nämlich locker sitzen, damit ich sie jederzeit nach oben ziehen kann, wenn ich mit ner Langhantel Squats mache 🤣

Mein Gang in die Küche morgens hat meist das Ziel eines kleinen Frühstücks. Aber ich entscheide ich mich gegen ein Frühstück, wenn ich vom Vortag ein Restessen in die Arbeit mitnehmen kann, dann esse ich erst zu Mittag. Dann brauche ich ja nicht frühstücken. Also habe ich mich sozusagen für das Mittagessen entschieden und nicht für den Morgenhappen.

Wenn ich in mein Auto einsteige, entscheide ich mich jeden Tag meist zwischen 07:32 Uhr und 07:38 Uhr, ob ich über die Autobahn oder die Landstraße in die Arbeit fahre. Das ist abhängig von dem Verkehr, den ich beobachte, wenn ich aus der Garage herausfahre.

Mein Blick während der Fahrt auf das Armaturenbrett dient zur Überprüfung, ob ich noch einen Kaffee in der Arbeit vor meinem 1.Klienten trinken kann oder nicht.

Also entscheide ich mich, bevor ich am Ziel angekommen bin, für etwas, das noch nicht einmal eingetreten ist und so weiter und so fort.


HANDWERKSKOFFER

Damit du wenig Fehler in deinem Entwicklungsprozess machst, bekommst du das Handwerkszeug an die Hand: wie kommt man zu diesem Handwerk? Du wirst geprägt. Von vielem und deinem Umfeld. Deinen Lieblingsmenschen und nicht so guten Menschen.

Freilich zuallererst mal durch die Eltern.

Die erziehen dich. Bringen dir richtig und falsch bei. Sind für dich da. Hören zu.

Sie sorgen sich um dich, sind zur Stelle, sie kochen und gehen arbeiten, zeigen den Kids, dass sie keine Angst zu haben brauchen, teilen mit ihnen das, was sie haben.

Eltern unterstützen ihre Kinder im Alltag, übertragen ihnen Verantwortung, lassen sie (nur widerwillig )eigene Erfahrungen machen.

Eltern reden, erklären, schimpfen und bestrafen. Eltern kümmern sich. Eltern sind da bei den ersten Schritten, wenn man fällt helfen sie auf. Manchmal mit Worten, manchmal mit Taten. Sie spornen an und unterstützen.

In der Schule reifen die Kids durch Lehrer und Klassenkameraden. Sie werden manchmal zu Unrecht behandelt, fühlen sich nicht Ernst genommen, in der Klasse oder Schule kommt es zu "Mobbingerfahrungen". Sie können da gestärkt oder geschwächt aus der Sache herausgehen. Kinder werden ausgegrenzt, werden nicht auf Feiern wie Geburtstage eingeladen (eigentlich stört das die Eltern mehr als die Kinder). Manchmal können sie vor der Klasse bloß gestellt werden.

Es entwickeln sich Freundschaften und manche gehen auseinander.

Schule ist schon echt ein hartes Pflaster. Schule bedeutet Zusammenhalt, Coolness, Freude und Trauer.

Schule prägt und gibt dir dein Handwerkszeug, indem du lernst, mit Autoritätspersonen zu kommunizieren, für andere einzustehen und zu merken, wenn man doch alleine ist.

Das Schulsystem bewertet dich nach deinen Noten. Ausreichend, mangelhaft, gut oder befriedigend. Du lernst, dass deine Stärken in der Schule nicht beachtet werden, sondern du im System mit schwimmst.

In der Ausbildung lernen sie hierarchische Systeme kennen. Sie kommen in Kontakt mit Personen (Ausbildungsleiter, Chef, direkter Vorgesetzter, Arbeitskollegen), die ihnen erzählen, wie eine Sache zu tun ist. Und plötzlich sind es wieder andere Menschen, die einen Einfluss auf dich haben.

Wenn dir etwas nicht passt, sprichst du vielleicht nicht sofort darüber. Du lernst gewisse Sachen runter zu schlucken. Du lernst aber auch die Vorteile kennen, wenn du dein eigenes Geld verdienst. Deine eigenen Bedürfnisse priorisierst du. Du machst einen weiteren Schritt Richtung Erwachsen-werden.


In all dem Strudel von neuen Bekanntschaften, der Rollenfindung in unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten und Systemen ist es natürlich wichtig, dir selbst treu zu bleiben.

Mit jedem Kontakt jedoch wächst dein Materialienkoffer und du erkennst, wann du einen Innensechskantschlüssel ( bin voll stolz auf diesen Ausdruck ) brauchst oder einen Schlitzschraubenzieher. Deine Werte nehmen im Laufe des Lebens zu oder ab. Du lernst, deine Materialien richtig (oder falsch) einzusetzen.


WAS MEINE ICH DAMIT - BEISPIELE

Kinder fangen früh an zu lügen. Das gehört laut Psychologie zu ihrem Entwicklungsprozess. Im Laufe der Jahre und ihrer Entwicklung können die Lügen raffinierter werden.

Die Gründe für das Lügen variieren von

dem Entgehen der Konsequenzen bis hin zur Austestung der Grenzen.

(Exkurs: Kinder werden nie verstehen, warum wir Eltern wissen, wann sie lügen und wann nicht :) )

Die Kinder lernen ja unter anderem durch die Eltern, dass Lügen ein Fehler und falsch ist.

Wenn das Kind jedoch in seiner Entwicklung und Reife so weit ist zu wissen, was eine Lüge ist, und TROTZDEM lügt, dann ist das eine


BEWUSSTE ENTSCHEIDUNG.

Das Kind entscheidet sich BEWUSST zu lügen.


Und ich bin der Meinung, dass die Konsequenzen bewusster Entscheidungen (in diesem Fall der bewussten Lüge) jemanden härter treffen sollten.


Ich möchte hier aber nochmal betonen und unterstreichen, dass

wenn die Reife und Entwicklung so weit fortgeschritten ist, um eine BEWUSSTE Entscheidung zu treffen, erst dann.


Während ich hier sitze und nach einem anderen Beispiel suche, erinnere ich mich an ein Erlebnis aus meiner Schulzeit, das ich mit euch teilen möchte.

Ich wusste, dass ich zur Schule gehen muss.

Und auch, dass ich lernen muss.

Ich wollte meine Eltern stolz machen und hatte Ziele.

Ich war eine gute Schülerin bis 16 Jahre und kannte meine Pflichten.

Aber halt bis 16.

Eines Tages wollte ich nicht mehr lernen und meine Selbstüberschätzung begann. Die Noten wurden schlechter, die Streitereien daheim mehr und die Enttäuschungen auch. Also tat ich nur das Notwendigste und das war nicht ausreichend genug.

Eines Tages machte ich die letzten beiden Schulstunden "blau" und ging zum Holler Bäcker zum Kartenspielen.

Ich wusste, dass meine Entscheidung falsch war und hörte nicht auf das kleine Männchen in meinem Ohr, in der Schule zu bleiben.

ICH HATTE MICH BEWUSST FÜR DS KARTENSPIELEN UND NICHT FÜR DIE SCHULE ENTSCHIEDEN.

Auf dem Nachhauseweg sah ich einen Teil meiner Familie im Auto, meine Mutter mit verquollenen Augen und die Enttäuschung im Gesicht meines Vaters und wusste, dass etwas Schlimmes passiert sein musste.

Mein Opa war gestorben. Meine Familie konnte mich nicht erreichen, weil sie dachten, ich wäre in der Schule und das war ich aber nicht.

Die Konsequenz daraus?

Für mich immer noch unverzeihlich. Meine Eltern haben mir aber verziehen.


Wie bereits gesagt, wir sind Menschen und Menschen machen Fehler.

Fehler ziehen Konsequenzen mit sich.

Das sind harte, unverblümte Konsequenzen.

Aus Fehlern sollten man lernen. Fehler sind trotz aller Vorsicht und Nachsicht unvermeidbar. Fehler können verziehen werden.

Vor allem, wenn man unbewusst Fehler macht.

Wenn man nicht das Handwerkszeug an die Hand bekommen hat.

Dann sind Fehler legitim.


AN DIESER STELLE ABER DAS MEGA - ABER:


einen Fehler, den man gemacht hat, nochmal zu machen, das liebe Leserinnen und Leser, das ist eine ENTSCHEIDUNG.


Und diese Entscheidungen werden nicht so leicht verziehen.

Über diese Entscheidungen sieht man nicht so leicht hinweg.

Diese Entscheidungen ziehen mehr Konsequenzen nach sich.

Diese Entscheidungen hinterlassen Spuren.


Ich habe in diesem Blog versucht, einfach mal die Bedeutung und das Ausmaß von Entscheidungen deutlich zu machen. Entscheidungen müssen nicht negativ sein, können auch positiv sein.

Und ich möchte hier meine Meinung klar und deutlich kund tun:

Fehler können passieren.

WOFÜR ENTSCHEIDEST DU DICH HEUTE,

wenn du genau weißt, was richtig und falsch ist,

wenn du die geistige und emotionale Reife dafür hast,

wenn du aus deinen vorherigen Fehlern gelernt hast?

wenn, wenn, wenn...





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